Wenn Liebe Zweifel kennt

Veröffentlicht am 13. November 2025 um 13:46

💫 Wenn Liebe Zweifel kennt – was Tiere uns über Vertrauen lehren

Es gibt Momente, in denen die Liebe zu unseren Tieren uns tief berührt – und manchmal auch an unsere eigenen Grenzen führt.
Seit Januar 2025 ist Momo, unsere zarte Katzenseele, bei uns.
Als wir sie damals gefunden haben, meinte der Tierarzt, sie sei etwa fünf Jahre alt.
Doch tief in mir spürte ich etwas anderes – eine ältere, weisere Energie. Ich konnte es nicht genau erklären, aber mein Herz wusste, dass sie schon viele Jahre mit sich trägt.


🌿 Wenn Intuition und Realität sich begegnen

In den letzten Wochen begann Momo, sich zu verändern.
Sie pinkelte plötzlich daneben, wirkte manchmal abwesend – als würde sie in einem kleinen Strudel aus Nebel und Gedanken leben.
Ich sprach in einer Tierkommunikation mit ihr und sah genau dieses Bild: einen Wirbel im Kopf, der alles durcheinanderwirbelt.

Ich dachte an Demenz, an Überforderung, an etwas, das sich in ihr verändert.
Und gleichzeitig spürte ich diesen inneren Konflikt – dieses leise „Warum habe ich das nicht bemerkt?“

Einige Zeit später, bei einer Kontrolle, bestätigte der Tierarzt schliesslich, was ich schon lange gefühlt hatte:
Momo ist nicht fünf, sondern etwa zehn Jahre alt.
Und dazu kam noch etwas – ihre Nieren brauchen Unterstützung, und sie hört fast gar nichts mehr.

Diese Erkenntnis traf mich tief. Nicht, weil ich Angst hatte, sondern weil ich an mir selbst zweifelte.
Ich fragte mich:
Wieso habe ich das nicht klarer gespürt?
Warum habe ich nicht erkannt, dass sie nichts hört oder die Nieren schwächer werden?
Bin ich nicht feinfühlig genug?

Doch genau in diesen Momenten begann mein eigentliches Lernen.


🕊️ Tiere lehren uns Sanftmut – auch mit uns selbst

Ich bin noch jung und manchmal viel zu kritisch mit mir.
Ich möchte alles richtig machen, besonders, wenn es um meine Tiere geht.
Aber Tiere sind weise. Sie fordern von uns keine Perfektion, kein ständiges „Richtigfühlen“.
Sie spüren unsere Liebe – und das reicht.

Momo zeigt mir jeden Tag, dass Vertrauen grösser ist als Wissen.
Dass ich mich selbst nicht verurteilen muss, wenn ich etwas nicht sofort erkenne.
Und dass wahre Verbindung nicht darin liegt, immer Antworten zu haben, sondern da zu sein – mit offenem Herzen.

Vielleicht sollte ich es gar nicht früher wissen.
Vielleicht wollte Momo mir genau das zeigen:
dass wahre Tierkommunikation kein Hellsehen ist, sondern Mitfühlen.


🌿 Vertrauen statt Perfektion

Ich darf lernen, dass es nicht darum geht, alles zu wissen oder fehlerlos zu sein.
Ich darf jung sein, unsicher, feinfühlig – und trotzdem genug.
Denn Vertrauen bedeutet, das Leben so anzunehmen, wie es sich zeigt, und zu wissen: Ich darf genau so sein, wie ich bin.


🌕 Zwischen Vertrauen, Zweifel und Heilung

Vielleicht kennst du dieses Gefühl auch: Wenn du spürst, dass etwas nicht stimmt, aber die Zeichen nicht ganz deuten kannst.
Manchmal ist es nicht unsere Aufgabe, sofort zu verstehen, sondern mitzufühlen, zu halten, zu lieben.

Ich glaube, Tiere wie Momo sind hier, um uns genau das zu lehren.
Sie erinnern uns daran, dass es in der Tierkommunikation – und im Leben – nicht um Kontrolle geht, sondern um Vertrauen.
Und dass wir lernen dürfen, uns selbst mit denselben liebevollen Augen zu sehen, mit denen sie uns ansehen.


💛 Die Botschaft von Momo

Wenn ich Momo heute ansehe, sehe ich eine Seele voller Sanftheit.
Sie lebt im Moment, sie sorgt sich nicht um gestern oder morgen.
Und vielleicht ist das ihre stille Botschaft an mich – und an uns alle:

„Du musst nicht alles wissen. Du musst nur lieben.“


 

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