Tierkommunikation in der Schweiz – wenn Zuhören Leben verändert
Im Januar 2025 hat sich mein Herz wieder einmal geöffnet für ein Wesen, das dringend jemanden brauchte: Momo.
Sie streifte durch unsere Nachbarschaft, verwahrlost, unterernährt, verfilzt und trotzdem mit einem Blick voller Würde. Eine Nachbarin erzählte mir, dass Momo seit über zwei Jahren auf der Strasse lebte. Niemand hatte sie je aufgenommen. Nur gefüttert. Geduldet. Nie wirklich gesehen.
Aber ich sah sie.
Und ich wusste sofort: Diese Katze gehört zu uns.
Ankommen – aber noch nicht ganz da
Wir nahmen sie liebevoll bei uns auf, gingen mit ihr zum Tierarzt und alles war in Ordnung. Äusserlich.
Doch ich spürte: In ihrem Inneren herrschte Stille. Schutz. Schmerz.
Einige Tage später setzte ich mich hin, atmete tief – und öffnete mich für eine erste Tierkommunikation mit Momo.
Und sie sagte mir nur eines:
„Ich will nicht über die Vergangenheit sprechen. Ich lebe im Hier und Jetzt.“
Diese Klarheit berührte mich tief. Also hörte ich ihr auf andere Weise zu: mit dem Herzen.
Kleine Zeichen – grosse Wirkung
Momo zeigte mir Bilder. Keine Worte, sondern Wünsche. Bedürfnisse.
🐟 Sie zeigte mir Lachsgeschmack im Trockenfutter – und plötzlich fraß sie wie eine Grosse.
🌿 Sie „meckerte“ über das Katzenstreu – es sollte nach Erde riechen, nicht künstlich.
Ich fand genau das, was sie sich wünschte und sie fühlte sich ein kleines Stück mehr zuhause.
Doch dann kam die nächste Herausforderung:
Sie begann, neben das Katzenklo zu pinkeln.
Immer wieder. Auch ihr grosses Geschäft verrichtete sie daneben.
Ich war frustriert, ratlos und dann erinnerte ich mich wieder: Zuhören statt urteilen.
Der erste Versuch, loszulassen
In einer weiteren Kommunikation erklärte sie mir:
„Ich weiss nicht, ob ich mit den anderen Katzen teilen möchte. Vor allem nicht das Klo.“
Wir wussten, dass sie ihre Ruhe brauchte – unsere Kinder, die anderen Tiere, das lebendige Zuhause… Vielleicht war es zu viel für eine Seele, die gerade erst wieder Vertrauen fasste.
Schweren Herzens gaben wir Momo weiter – an eine ruhige, liebevolle Frau.
Ein Ort ohne Trubel. Ohne andere Tiere. Nur sie.
Aber: Momo hatte Heimweh.
Zwei Monate später war sie wieder bei uns – und dieses Mal überraschend harmonisch mit unseren anderen Katzen.
Doch das Problem mit dem Klo begann erneut.
Der Moment der Wahrheit
Ich setzte mich ein weiteres Mal hin. Diesmal mit einer anderen Energie – geduldiger, weicher, tiefer.
„Momo, bitte zeig mir, was los ist. Ich möchte dich verstehen.“
Und sie tat es. Sie zeigte mir Bilder aus ihrer Vergangenheit – und was ich sah, lies mir das Herz schwer werden.
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Momo lebte früher mit ihrer Schwester bei einer liebevollen Frau
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Doch dann kam ein neuer Mann ins Haus – mit dunkler, wütender Energie
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Eines Tages warf er sie aus dem dritten Stock
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Momo prallte auf einen Container – Hüftschmerzen und Kieferverletzung blieben zurück
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Ihre Schwester wurde kurz danach überfahren
Als sie mir all das zeigte, sagte sie nur:
„Bist du jetzt zufrieden?“
Mir kamen die Tränen.
Nicht vor Schock – sondern vor Dankbarkeit.
Weil sie sich mir geöffnet hat. Weil sie mir vertraute.
Die Lösung lag im Detail
Ich fragte sie:
„Warum meidest du das Klo, obwohl wir es so sauber halten?“
Und sie antwortete mit einem Satz, der für mich zunächst rätselhaft war:
„Ich will meine Pfoten nicht schmutzig machen.“
Erst dachte ich: Aber wir reinigen es doch ständig…
Dann begriff ich: Sie wollte überhaupt keinen Kontakt zum Streu. Kein einziges Körnchen.
✨ Und genau da kam mein Mann ins Spiel:
Er baute ein neues Katzen-WC, das zur Hälfte mit Streu gefüllt ist – und zur anderen Hälfte ganz frei bleibt.
Nur ein glatter, sauberer Untergrund.
Seitdem geht Momo aufs Klo – ohne Protest, ohne Stress.
Wir können alles sauber mit Streu abdecken und entsorgen.
Und sie hat endlich ihren Frieden.
Momo heute – eine Seele, die angekommen ist
Heute ist Momo eine sanfte, weise, oft still beobachtende Katze – und eine unserer tiefsten Lehrerinnen.
Sie hat mir wieder einmal gezeigt, dass Tierkommunikation in der Tiefe wirkt.
Nicht immer laut, nicht immer schnell – aber ehrlich, liebevoll und mit Zeit.
Diese Erfahrung hat mich verändert.
Und sie zeigt mir immer wieder, warum ich tue, was ich tue:
✨ Tiere wollen nicht nur gesehen, sondern verstanden werden
✨ Sie tragen Erinnerungen, Gefühle und Bedürfnisse
✨ Und wenn wir ihnen zuhören, können wir ihre Welt – und unsere – heilen


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